Almerimar nach Cartagena

Spanje, Cartagena

Fast eine Woche stürmte es ununterbrochen mit 30-40kn. Einige Böen kratzten an der 50er Marke. Der Wind ließ Titus an den Leinen zerren und es baute sich im Hafen eine Welle auf, die das unruhige Liegen noch unterstützte. Gut das wir nun alle seefest sind, sonst wären wir im Hafen seekrank geworden.

Unser Ziel für heute ist Cartagena, wir haben 111sm vor uns und möchten gerne am Sonntag mit dem ersten Tageslicht in Cartagena einlaufen. Deshalb legen wir erst kurz vor Mittag ab. Der Wind soll unterwegs aus WSW mit 10 – 15kn wehen.

11:00 Uhr
Wir werfen nacheinander alle Festmacher und Mooringleinen los und fahren nach einer Woche Zwangspause (wegen Sturm) aus der Marina Almerimar. Die Sonne scheint von einem wolkenlosen Himmel. Die schneebedeckten Gipfeln der Sierra Nevada sehen wir noch einmal in der Sonne leuchten.
12:20 Uhr
Der Wind weht mit 10kn und wir rollen den Code Zero aus. In Almerimar hat der Segelmacher einen neuen und stärkeren Metallring eingenäht.
13:00 Uhr
Wir sind nur mit dem Code Zero zu langsam und wollen das Groß setzen. Dafür rollen wir den Code Zero ein, gehen in den Wind und setzen dann das Groß.
13:10 Uhr
Der Code Zero wird wieder ausgerollt. Der Wind kommt fast achterlich und wir fahren so, dass der Code Zero gut steht. Das macht der Autopilot für uns. Wir stellen den gewünschten Windwinkel ein (z.B. Backstag, Halbwind 90° oder hoch am Wind…..) und der Autopilot folgt jeder Winddrehung.
16:30 Uhr
Der Wind dreht zu unseren Ungunsten und der Code Zero kommt weg. Nach der Halse rollen wir die Fock aus, denn jetzt weht es mit 15 – 20kn.
17:00 Uhr
Die Fock fällt immer öfter ein und wir rollen sie weg. Der Wind kommt genau von achtern.
18:10 Uhr
Eine dunkle Wolke bringt eine Änderung der Windrichtung und -stärke. Fock wieder raus. Es gibt ein warmes Abendessen.
20:10 Uhr
Der Wind schläft ein. Wir bergen die Segel und genießen den Sonnenuntergang.
Ganz ruhig fährt Titus in die Nacht, die See ist ganz glatt. Aber es kommt noch anders!
22:30 Uhr
Richtige Nachtruhe kommt diesmal nicht auf. Kein Wind und kabbelige See! Titus stolpert durch die Nacht und scheint kein Schlagloch auszulassen. Keine gleichmäßig Dünung haben wir, sondern kurze Wellen aus allen Richtungen. Es ist sehr unangenehm. Dabei war der Anfang der Nacht so gut und ruhig.

Ein Frachter kommt uns auf unserer Route entgegen, er ändert etwas seinen Kurs und weicht uns aus. Wir passieren ihn in einem angemessenen Abstand.

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Sonntag, den 15. April 2018

7:50 Uhr
Es wird hell und wir erreichen die Hafeneinfahrt von Cartagena. Endlich liegt Titus ruhig und wir bringen Fender und Leinen aus, bevor wir in die Marina fahren.
Tim kontaktiert den Hafenmeister über VHF, Kanal 9. Leider verstehen wir sein spanisches Englisch nicht. Aber als wir am ersten Steg der Marina ankommen, steht der Hafenmeister schon da und winkt uns freundlich den Weg zu einem freien Liegeplatz.
Nun liegen wir direkt bei der Stadt am Kai (Mooring). Das Anlegen mit den Mooringleinen klappt jetzt beim zweiten Mal schon sehr gut. Der Hafenmeister gibt uns die Achterleinen und anschießend die Mooringleinen an. Uwe und Karin gehen mit den Mooringleinen zum Bug.
Wir führen die Mooringleinen immer außenbords, weil das abtropfende Schmutzwasser schlecht wieder von Deck und Rumpf zu entfernen ist. Ein paar Spritzer kommen trotz Vorsicht an Deck und werden nach dem Festmachen gleich mit einer Pütz (Eimer) Seewasser abgespült.
8:00 Uhr
Wir sind fest, wir sind da und wir sind müde. Der Hafenmeister schreibt noch den Stand der Wasseruhr auf (Wasser kostet extra) und verabschiedet sich bis später. Wir frühstücken und gehen dann noch für ein paar Stunden in die Kojen.

Gesamt: 111,5 sm
Spitze: 9,8 kn
Durchschnitt: 5,5 kn
Zeit: 21 Stunden

Marina Cartagena
Das Office der Marina ist rund um die Uhr über Telefon oder VHF Kanal 9 zu erreichen.
310 Liegeplätze bietet die Marina mit 8 – 12 m Tiefe, auch Megayachten (wie die hässliche A) finden hier einen Platz. Es gibt Längsseits-Plätze am Schwimmsteg oder der Kaimauer, Stegplätze mit Fingerstege und Moorings an der Kaimauer.
Es gibt Strom und Wasser (kostet extra) am Steg, Wifi, Waschmaschinen und Trockner, WC/Duschen, Müll und Entsorgung Altöl WC-Tank, Tankstelle, Kran und Travellift, Segelmacher, Restaurants, Mietautos, Shuttle Service zum Flughafen oder anderen Stationen.
In der Vorsaison zahlen wir keinen Zuschlag für Multihulls. Hafengeld: 32,80€

Die Marina liegt in einer geschützten Bucht und bietet so einen guten Schutz bei allen Winden. Die Ansteuerung ist bei Tag und Nacht problemlos.
Tel.: +34 968121213
VHF: Kanal 9

Am Nachmittag werden noch die restlichen beiden Solarpaneele aufs Dach geklebt und verkabelt.
Im Hafen findet sich eine Grillrunde zusammen, auch wir werden eingeladen mit zu grillen. Aber erstens haben wir kein Grillgut und zweitens keine Zeit.
Am späten Nachmittag machen wir einen kleinen Stadtbummel.

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