Fischerdorf Afurada

Portugal, Vila Nova de Gaia

São Pedro da Afurada (kurz Afurada) gehört zum Kreis Vila Nova de Gaia im Distrikt Porto und liegt an der Mündung des Douros. Hier befindet sich die Marina Douro, wo wir unseren Liegeplatz haben.
Es gibt mehrere Wege, um von Afurada nach Gaia (Porto) zu gelangen, der schönste Weg ist der Fußweg am Ufer des Douros entlang. Wir haben einen herrlichen Ausblick auf Ribeira und die bunten Häuser von Portos historischer Altstadt.
Auf einem Holzsteg läuft man quasi übers Wasser, denn die Straße hat keinen Platz für Fußgänger. Der Plankenweg ist versehen mit kleinen Öffnungen, die den Anglern als Rutenhalter dienen.
Dicht bei Afurada steht die letzte Brücke des Douros. 1963 wurde sie gebaut und zu dieser Zeit war die Ponte de Arrábida die größte Stahlbeton-Bogenbrücke der Welt.
Der alte Ortskern des Fischerdorfes Afurada hat kleine Gassen, in denen sich das Leben auf der Straße abspielt. Vor fast jedem Haus steht auf dem Bürgersteig ein obligatorischer Wäscheständer und mindestens ein Stuhl. Einige Häuser sind mit bunten Keramikfliesen verziert, wie man sie in Portugal und auch in Spanien oft sieht.
Wir beobachten die Fischerboote, die vom Fang zurückkehren und den Fang in Kästen ausladen. Die ortsansässigen Restaurantbesitzer feilschten mit den Fischern um die frischen Fische, die dann gleich in den Küchen der Restaurants verschwinden. Frischer geht´s nimmer. Der Fisch wird draußen vor den Restaurants auf großen Grills gebraten. Der Duft von gegrilltem Fisch zieht durchs ganze Dorf.
Wir besuchen das Fischrestaurant Armazém do Peixe und essen dort gegrillten Tintenfisch. Sehr lecker!
Samstags ist Markttag. Es werden regionale Köstlichkeiten verkauft. Natürlich dürfen die üblichen Textilverkäufer nicht fehlen. In den festen Marktständen wird von den Frauen der Fischer der jeweilige Fang verkauft.
Etwas ganz besonderes in Afurada ist der Lavadouro Público, das öffentliche Waschhaus. Hier waschen Frauen auf traditionelle Weise ihre Wäsche. Anschließend wird die Wäsche auf dem Platz vor dem Waschhaus auf kunstvoll verspannten Wäscheleinen zum Trocken aufgehängt. Das Waschhaus wird auch heute noch viel genutzt. Man denkt die Zeit ist vor 100 Jahren stehen geblieben und die Waschmaschine ist noch nicht erfunden. São Pedro da Afurada ist ein Geheimtipp, hier gibt es frischen Fisch direkt vom Grill, hier erlebt man Portugal ganz privat, alles abseits des Touristenrummels.

Das Dorf, wo die Wäsche im Wind flattert.

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